Happy Birthday, Wim Wenders
Am 14. August 2025 feiert Wim Wenders, bekennender (Welt)reisender und einer der bedeutendsten deutschen Filmemacher, seinen 80. Geburtstag.
Wir finden: ein schöner Grund, um ihn zu feiern und ein paar seiner Meisterwerke zurück auf die Kinoleinwand zu bringen.
(Photo: Peter Lindbergh / Polyfilm Presse)
Geboren in Düsseldorf, wuchs Wim Wenders in einer Zeit auf, die von Umbrüchen und Herausforderungen geprägt war. Schon früh begann er, die Welt durch die Linse der Kamera zu betrachten – ein Prozess, der ihn von den klassischen filmischen Normen des Nachkriegsdeutschlands zu einer der spannendsten Stimmen im internationalen Kino führte. Wenders hat sich stets der Suche nach dem „Wahren“ verschrieben, nicht im klassischen Sinne, sondern im Blick auf das Ungeordnete, das Unerklärliche, das, was sich im Hintergrund unserer eigenen Wahrnehmung verbirgt.
Seine Filme sind oft durchzogen von einer Sehnsucht – der Sehnsucht nach einem tieferen Verständnis, einer Rückkehr zu sich selbst und einer Verbindung zwischen den Menschen, der Natur und der Kultur. In Werken wie Paris, Texas und Der Himmel über Berlin begibt sich Wenders auf eine Reise in die menschliche Psyche, immer auf der Suche nach jenen Momenten des Staunens und der Erkenntnis, die sich nicht in Worte fassen lassen. Doch auch in seinen weniger bekannten, aber ebenso kraftvollen Filmen wie Die Angst des Tormanns beim Elfmeter oder Don’t Come Knocking zeigt Wenders seine Fähigkeit, in der Stille und der Einsamkeit seiner Charaktere tiefere Wahrheiten zu ergründen.
Seine Reise führt jedoch nicht nur zu den Schatten der menschlichen Seele, sondern auch zu den lebendigen Klängen und Kulturen der Welt. Buena Vista Social Club ist ein lebendiges Beispiel für seine Fähigkeit, Musik und Kultur zu einem Element der filmischen Erzählung zu machen. In dieser liebevollen Hommage an die legendären Musiker Kubas wird Wenders zum Chronisten einer Ära, deren Melodien über den Bildschirm hinaus in die Herzen der Zuschauer dringen.
Mit seinem unverwechselbaren visuellen Stil, der oft auf die Weite der Landschaft und die Einsamkeit des Einzelnen setzt, hat Wenders eine Ästhetik geschaffen, die zugleich intim und universell ist. Seine Filme sind ein Dialog zwischen den Kulturen, ein Pionierwerk des „neuen deutschen Kinos“, das nie aufhört, neue Perspektiven auf die Welt zu eröffnen.
Doch es sind nicht nur seine Filme, die uns immer wieder begeistern. Wenders hat sich auch als Fotograf, Dokumentarfilmer und als engagierter Denker einen Namen gemacht. Besonders seine Arbeiten über die Kunst und Kultur, wie Anselm – Das Rauschen der Zeit – zeigen eine unermüdliche Neugierde und eine Hingabe an die Wahrhaftigkeit des Augenblicks.
Wim Wenders ist eine Regielegende, ein Meister der sorgfältigen Erzählung, ein Chronist der menschlichen Seele und ein immerwährender Entdecker – auf der Leinwand und im Leben. Möge seine Reise noch lange weitergehen.
Filme
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Mi., 27. August, 20:30 Uhr + So., 7. September, 18:15 Uhr
Die Angst des Tormanns beim Elfmeter
Sprachfassung: dF -
Mi., 10. September, 20:30 Uhr + So., 28. September, 18:15 Uhr
Der Himmel über Berlin
Sprachfassung: dF -
Mi., 17. September, 20:30 Uhr + So., 5. Oktober, 18:15 Uhr
Buena Vista Social Club
Sprachfassung: engl. + span. OmU -
So., 21. September, 18:15 Uhr + Mi., 24. September 20:30 Uhr
Don’t come knocking
Sprachfassung: engl. OmU -
So.,14. September, 18:15 Uhr + Mi.,1. Oktober, 20:30 Uhr
Anselm – Das Rauschen der Zeit
Sprachfassung: dF
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