I am here!

I am here!

Regie: Ludwig Wüst
Sprachfassung: dF
Produktionsland: Österreich
Erscheinungsjahr: 2023
Filmlänge: 70 Minuten
Darsteller: Markus Schramm, Martina Spitzer
Beschreibung:

SONNTAG, 17. MÄRZ, 18 UHR:

Filmgespräch nach der Vorstellung mit Regisseur Ludwig Wüst und Hauptdarsteller Markus Schramm

 

I AM HERE! erzählt die Geschichte zweier Menschen, die traumatische Erfahrungen aus ihrer Vergangenheit aus- und bewusst begraben, in der Hoffnung, endlich anzukommen, im Leben ein Zuhause zu finden. Auf sensible Weise reflektiert der Film individuelle Verdrängungsmechanismen und Bewältigungsstrategien, ist dabei persönlich und direkt, aber nie wertend. Die Fragen, wie Erlebtes verarbeitet werden und ob ein Neuanfang gelingen kann, ob ein Abschied des Vergangenen vor der selbstgewählten Zukunft nötig ist, bekommen durch das intensive Spiel der beiden ProtagonistInnen und angesichts der aktuellen Weltlage einen universellen Wert. Für seine erste analog gedrehte Arbeit erhält Ludwig Wüst gemeinsam mit Klemens Koscher auf der Diagonale 2023 den Kodak-Preis. »Ein Kinofilm, dem immer wieder schier Unmögliches gelingt.« (Sebastian Selig) (red)

 

“Ludwig Wüst ist ein veritables Phänomen des österreichischen Kinos — ein Außenseiter, der mindestens einen Film pro Jahr abliefert, mit wenig offizieller Unterstützung, oft in nur ein oder zwei Tagen nach genauer Vorbereitung gedreht. Die meisten seiner Filme bauen auf Improvisation, wobei Wüst seinen SchauspielerInnen einen klar definierten Raum schafft, mit groben Richtungen für ihre Bewegungen und die Entwicklung der Geschichte – und den Rest ihnen überlässt. Die Methode ändert sich von Film zu Film, aber der Spirit rastlosen Experimentierens bleibt. In I AM HERE! wagte Wüst einen Versuch mit 16mm und den damit verbundenen Grenzen beim Dreh, mit dem Resultat eines seiner bisher schönsten und intensivsten Werke. Wenig passiert abseits einer Unterhaltung zwischen den Kindheitsfreunden Monika und Martin während sie durch einen Wald spazieren in Richtung eines brachen Feldes und eines Autos. Sie sprechen pausenlos und doch zögernd, während sich das Gespräch um eine Geschichte von Verletzungen aus ihren Jugendtagen dreht. In der harschen Entschiedenheit des Schnitts spürt man den gelernten Tischler Wüst, indem er eine Sensibilität aufbringt, die den Film roh und doch gleichzeitig voll und glänzend macht. Endlich hat es dieser Maverick zum IFFR geschafft!”
Olaf Möller, IFF Rotterdam 2023

Release Info

Starttermin: 17. und 18. März 2024

Tickets jetzt reservieren

+43 316 83 05 08